Verdacht auf Energiemangel (>= 201 Tage)
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1-30 Tage
31-100 Tage
101-200 Tage
>=201 Tage
unauffällig
unauffällig
unauffällig
unauffällig
Definition/Ursachen
Der Milcheiweißgehalt wird maßgeblich durch die Energieversorgung beeinflusst. Der niedrige Eiweißgehalt (< 3,2 %) deutet auf einen Energiemangel im Futter hin, während der Fettgehalt normal ist (> 4,0 %), d. h. die Versorgung mit Rohfaser ist ausreichend.
Energiemangel ist in dieser Lakatationsdrittel
- eine Folge von Stoffwechsel- und/oder anderen Erkrankungen
- gezielt erfüttert, um bereits starke Verfettung aufzuhalten
Abzugrenzen sind energetisch unterversorgte Hochleistungskühe (Milchmenge > 20 kg)
Signalwerte: F% > 4,0 und E% < 3,2 bis 2,8 in Abhängigkeit von der Milchmenge.
rot
>= 15 % im Laktationsabschnitt
Maßnahmen
Ziel: Futterenergieangebot deutlich erhöhen über den aus der Milchmenge berechneten Bedarf hinaus.
Futteraufnahme prüfen
- uneingeschränkter Zugang zum Fressplatz
- Wasserversorgung sichern
- Restfutteranteil kontrollieren (mindestens 5 %)
- wird Futterration (berechnet) auch gefressen?
Futterqualität prüfen
- Energiegehalt möglichst über 6,5 NEL/kg TS im Grobfutter
- Verdaulichkeit der Grobfutterration über 70 %.
- Je 100 kg Körpermasse 400 g Rohfaser absichern.
- Anteil strukturwirksamer Rohfaser beachten.
- 8 – 10 % der Partikel sollen größer als 4 cm sein.
- Futter ohne Verunreinigungen und Beeinträchtigungen (schmutzig, verschimmelt, gefroren)